Einträge von Rotraud A. Perner

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, …

… sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“ (Mt 4, 4) Im Evangelium fordert der „Widersacher“ Jesus heraus: Er soll aus einem Stein Brot machen um sein Gott-Sein zu beweisen. Pubertäre Kinder gehen ebenso in Opposition: Dagegen reden und für alles Beweise fordern, anstatt zu kooperieren. Autoritäre Väter oder Mütter kontern […]

„An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen …

… Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln?“ (Mt 7, 16) Worte sind die Früchte unserer Gedanken. Unsere Gedanken sind aber auch wieder Früchte der Gedanken anderer: Der Eltern, Erzieher, Dichter, Liedschreiber, Drehbuchautoren – FilmheldInnen und der FreundInnen, denen wir nacheifern … oder denen wir imponieren wollen … und […]

„Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten …

… Ihre Saat soll nicht aufgehen; was dennoch aufwächst, bringt kein Mehl.“ (Hosea 8, 7) Herbst ist Erntezeit. Das Jahr 2020 war kein leichtes Wirtschaftsjahr – materiell. Auch geistig. Welchen Geist haben die Worte und Sätze beinhaltet, die in die Seelen der Menschen „gesät“ wurden? Und wie ist diese „Saat“ aufgegangen? Wenn man beispielsweise Postings […]

Meinungs- und Versammlungsfreiheit

3 Demonstrationen der letzten Tage: Gegen Lukaschenko – mit der Gefahr, verhaftet und gefoltert zu werden; pro „black lives matter“ in verschiedenen Städten der USA – mit der Gefahr, von weißen Rassisten, manche Polizisten inbegriffen, erschossen zu werden; angeblich gegen Corona-Schutz-Maßnahmen in Berlin – mit polizeilich verhindertem Sturm auf das Reichstagsgebäude. In Österreich wurde das […]

Aktuell: Erzwungene Gemeinsamkeit

Bevor ich mich voriges Jahr im Februar nach langem Zögern doch auf Facebook eingebracht habe (um für meine „Bürgernähe“-Forschung mehr Einblicke zu bekommen), habe ich mich natürlich über die Spielregeln erkundigt (als vom Ursprungsberuf Juristin ist mir Einhaltung von Regeln ein hoher Wert). Ich wurde bald überrascht, dass ich laufend von mir unbekannten Personen, die […]

Jemand definieren

In seinem Buch über Intuition als Hilfe, potenzielle Gewalttäter, männlich oder weiblich, zu erkennen (gebundene Ausgabe „Mut zur Angst“ bzw. „Vertraue deiner Angst“ als Taschenbuch), nennt der US-amerikanische Sicherheitsexperte und Personenschützer Gavin de Becker (siehe meine beiden letzten Briefe gegen Gewalt) die Methode „Rollenfestlegungen“. Damit meint er das Austesten, ob sich jemand wehrt, wenn man […]

Erzwungene Gemeinsamkeit

Im Letzten Brief gegen Gewalt (Nr. 56) zitierte ich sieben Kommunikations-Merkmale, an denen man laut Gavin de Becker das Gewaltpotenzial anderer Menschen (aber auch bei sich selbst) erkennen kann. Ich brachte dabei einige Beispiele von Gewaltausbrüchen, nachdem den TäterInnen Grenzen gesetzt worden waren. Nicht alle wurden überlebt. Diesmal möchte ich ein anderes Merkmal – „erzwungene […]

Nein-Sagen

Eine Frau (dass sie „Top-Model“ sei, ist unerheblich – ihre Gesichtsverletzungen in Hinblick auf ihren Beruf sind es schon) wurde schwerst misshandelt, weil sie den eingeschlafenen letzten Gast ihrer Home-Party aufgeweckt und aufgefordert hatte, heimzugehen (https://www.oe24.at/welt/top-model-auf-ibiza-brutal-verpruegelt/441819765?fbclid=IwAR09P17bFdgYE0ZDq3xaRLIAFNML4UT6h9pi5wtfBPc5V7oS05WCq_9LFAk). Der – noch nicht rechtskräftig – zu lebenslanger Haft verurteilte Fünffach-Mörder von Kitzbühel gab im Zuge seines Geständnisses an, […]

Lebensmittelpunkt/e

Dass etablierte Parteien keine Freude haben, wenn ein – aus welchen Gründen auch immer nicht mehr in ihren Reihen „glänzender“ – „Stimmenfänger“ mit einer Neu-Partei-Gründung herausfordert, ist verständlich. Dass versucht wird, den für den Wahlantritt wesentlichen Wohnort mit gezielten Medienschlagzeilen in Frage zu stellen, auch – und auch, wenn sympathisierende Medien die antipathisierende Wählerschaft indirekt […]