Und schon wieder hat ein „wilder Knabe“ zugeschlagen: 14-Jährige festgehalten und missbraucht – kaernten.ORF.at und erinnert mich an Goethes Vergewaltigungs-Gedicht vom Heideröslein: „… Und der wilde Knabe brach’s Röslein auf der Heiden; Röslein wehrte sich und stach, Half ihm doch kein Weh und Ach, Musst‘ es eben leiden.“ Jetzt mag sich wohl wer dran stoßen, dass ich das Wort „Knabe“ aufgegriffen habe – von einem 34jährigen Mann könne man doch erwarten, dass er die Gesetzeslage kenne … aber so einfach liegen die „Dinge“ – die Ursächlichkeiten – eben nicht.

Goethe hat vielleicht wirklich an einen Jugendlichen gedacht … einen, dem man „Unreife“ noch – wie lange noch? – nachsieht. Es gibt aber auch unreife Erwachsene, und vor Gericht wird dies auch meist von forensischen Psychiater:innen bestätigt. Im Alltag nicht.

Dabei gibt es für Männer – weil die damit aus dem traditionellen patriarchalen Männerrollenbild herausfallen (in dem auch Gewalt inkludiert ist) – die Bezeichnung „puer aeternus“, zu Deutsch „ewiger Jüngling“, oder „Peter-Pan-Syndrom“, wenn noch die Verweigerung der Übernahme von Erwachsenenpflichten dazu kommt.

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Nun häufen sich bereits die Nachfragen, weswegen ich seit 27. Jänner keinen „Brief gegen Gewalt“ mehr geschrieben habe – und das will ich gerne erklären: Es war keine Erholungspause, wie im Sinne von work life balance vermutet wurde, sondern ich habe einen 5-Jahres Bericht über ein ehrenamtliches Projekt von mir (das leider nicht die Unterstützung gefunden hatte, die es nicht nur meiner Meinung nach verdient hätte) verfasst. Dazu musste ich alle immer wieder verbesserten Konzepte, Korrespondenzen und Notizen sichten und bewerten – was nehme ich hinein – was passt nicht in eine Veröffentlichung. Und dann musste ich alles schreiben, verbessern … war halt viel Arbeit. Und dann habe ich ihn an meine Stakeholder verteilt – damit sie wissen, woran es gemangelt hat, dass mein (und ich betone nochmals: ehrenamtliches!) Projekt zur Belebung des ländlichen Raums – die ja immer wieder gefordert wird – nicht gefördert wurde.

Ich stelle den Bericht – Titel „Vom Huhn, das goldene Eier legen wollte“ – nachfolgend unter „Projekte“ auf meine Firmenhomepage www.salutogenese.or.at.

Ich bin aber nicht böse, dass die vielfach mögliche Wertschöpfung in diesem Projekt nicht erkannt wurde – erstens bin ich so viel Ideenklau gewöhnt, dass es mich freuen würde, wenn Teile davon doch noch verwirklicht würden – vor allem, weil ich mein Fachwissen noch gerne weiter geben würde, solange ich noch lebe.

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