Die Zahl der Morde an Frauen seit Beginn des Jahres 2021 hat die Zahl 15 überschritten, und waren es bisher Strafmorde, so zeigt sich nach der sexualisierten Folter einer 29jährigen Elementarpädagogin, die ihr fast das biologische  Leben gekostet hat – vom psychosozialen Leben kann man nur hoffen, das es reanimiert werden kann – nunmehr ein totes 13jähriges Mädchen als Opfer; die Spuren an ihrem Körper deuten laut Medienberichten (Wien: Totes Mädchen mit Hämatomen an Baum gefunden – zwei Festnahmen | Welt (merkur.de)) auch auf ein vorhergegangenes Martyrium hin.

Nach der Festnahme von drei tatverdächtigen nach Selbstangaben jugendlichen Afghanen (und internationaler Fahndung nach einem vierten), beschäftigen sich die Medien und deren InterviewpartnerInnen fast ausschließlich mit der Frage der Abschiebung straffälliger Asylwerber in ihre Herkunftsländer; nur Rosa Logar von der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt hatte Gelegenheit, ihre Sicht auf nötige Verbesserung der Zusammenarbeit mit der Justizverwaltung darzulegen („Strikte Sanktionen, keine milden Maßnahmen“ – FALTER – FALTER.at).

Nun ist Täterzentrierung ein wichtiger Aspekt der tertiären Gewaltprävention – der Verhütung weiterer Straftaten durch manifeste Täter. Es darf aber nicht übersehen werden, dass primäre Gewaltprävention zum Selbstschutz noch wichtiger ist.

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