Unter diesem Titel hat Felix Baumgartner (49), laut Wikipedia von Beruf Schlosser und vom Bundesheer als militärisch ungeeignet entlassen, den Bundespräsidenten und Universitätsprofessor Dr. Alexander Van der Bellen (74) sowie den Präsidenten der Europäischen Kommission und studierten Juristen und Rechtsanwalt Jean-Claude Juncker (64) kritisiert. Nein – nicht sachlich. Beim Bundespräsidenten hat er einen intellektuell anspruchsvollen Scherz nicht als solchen erkannt, und beim Kommissionspräsidenten eine medizinische Notlage.

Wen also hat er mir der Überschrift gemeint? Beide? Niemand bestimmten?

Oder hat er nur ein Vaterproblem? So wie viele, die selbst nicht die Qualifikation zur echten sachlichen Konkurrenz aufbringen und denen es auch zu aufwändig ist, sich wirklich in eine Fachdiskussion einzulassen. Ähnliches kann man bei „Kirchenrebellen“, „Schulrebellen“, „Medizinrebellen“ etc. immer wieder beobachten: Die, die wirklich etwas verändern wollen, arbeiten jahrelang an innovativen Vorschlägen, und das nicht allein – weil sie nämlich konstruktive Kritik wertschätzen.

Oder hat er ein Mutterproblem? So wie viele, denen der „Glanz im Auge der Mutter“ – vertreten bevorzugt durch audiovisuelle Medien – abgeht?

Oder will er sich als künftiger Politiker ins Gespräch bringen?

Wenn Politiker mit Prolo-Sprech auf sich aufmerksam machen wollen, ist das nachvollziehbar im Sinne von „only bad news are good news“ – nur fällt das auf die ganze Nation zurück. Denn wenn auch Hans Moser als Prototyp des schimpfenden Wieners im Film amüsiert, gilt das nicht für den Alltag – da haben wir schon genug Gewalt, vor allem auch sprachliche, und schon gar nicht gilt das dort, wo Diplomatie (oder wie es heute heißt: mediatorische Grundhaltungen) gefordert sind.

„Töricht“ – im Sinne von der „reine Tor“, der ohne Arg und Hehl ist (wie Parzival!) – zu sein, ist keine Schande, ganz im Gegenteil!

Nur idiotisch zu sein – vom altgriechischen „idiotes“, eigen-artiger Einzelgänger, der aus dem Normalbereich heraus fällt – sollte man sich besser nicht als Ziel setzen.